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In drei Schritten zum Hauskauf

Als Alternative zu einem Neubau bietet sich für viele der Kauf einer Bestandsimmobilie an. Ein „gebrauchtes“ Haus hat dabei seinen ganz eigenen Charme. Zum einen stehen die Immobilien bereits seit Jahrzehnten oder sogar Jahrhunderten an ihrem Platz. Dies gibt eine gewisse Sicherheit, dass der Untergrund und die Qualität in der Bauausführung passen. Zum anderen ist das Objekt im Gegensatz zum Neubau in Natura begehbar und live zu besichtigen. Sie als Käufer bekommen so ein echtes Gefühl für die Räume und das Leben in der Immobilie. Da es bei bestehenden Häusern oder Wohnungen aber auch Stolperfallen gibt, haben wir für Sie die drei wichtigsten Schritte zum Hauskauf zusammengefasst und dabei viele nützliche Tipps gesammelt.

Familie

Schritt 1: Die Suche

Ein geeignetes Haus zu finden, egal ob als Eigenheim oder als Anlageobjekt, gestaltet sich vor allem in Ballungsgebieten zunehmend schwierig. Die Nachfrage übersteigt das Angebot bei weitem. Deshalb präsentieren wir zunächst einige Wege, die das Auffinden Ihrer Traumimmobilie erleichtern können.

Vertrag

Der einstige Klassiker bei der Suche nach einer Bestandsimmobilie, die Annoncen in Tages- und Wochenzeitungen sowie Magazinen, hat zunehmend ausgedient. Immer weniger Häuser und Wohnungen schaffen es in die Printmedien, da sie bereits vorher verkauft sind. Dennoch kann ein regelmäßiger Blick nicht schaden. Von Zeit zu Zeit finden sich hier passende Immobilienangebote.

Schritt 2: Die Auswahl

Egal, ob eine oder mehrere Immobilien nach der Suche zur Wahl stehen, vor der Kaufentscheidung sollte eine intensive Begutachtung des Wunschobjektes beziehnungsweise der Wunschobjekte vorgenommen werden. Das Ziel ist dabei, genau festzustellen, worauf Sie sich einlassen und möglichst genau etwaige Folgekosten einzuschätzen.

Haus suchen

Ist eine Immobilie in der engeren Auswahl, gilt es zunächst, möglichst viele Informationen darüber einzuholen. Dabei geht es um Quadratmeterzahlen für Wohn- und Nutzflächen sowie das Grundstück. Außerdem sind Grundrisse, Fotos und ggf. ein Energieausweis interessant. Auch Informationen zum Grundstück, wie zum Beispiel Flurkarten oder Grundbuchauszüge, sind wichtig. Neben dem Grundstück und dem Gebäude selbst lässt sich vorab auch die Lage der Immobilie genauer unter die Lupe nehmen. Wohngegend, Anbindung an Straßen und Autobahnen sowie an den öffentlichen Nahverkehr sind ebenso wichtig, wie die Erreichbarkeit von Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten sowie Ärzten und Krankenhäusern.

Schritt 3: Der Kauf

Wenn die Immobilie auf Herz und Nieren geprüft ist, geht es an den eigentlichen Kauf. Hierzu ist ein notariell beurkundeter Kaufvertrag notwendig. Welcher Notar dazu ausgewählt wird, bestimmt in der Regel der Käufer. Denn dieser zahlt anschließend die Notarrechnung. Wichtig: Der Notar kann zwar den Kaufvertrag vorbereiten, er darf aber weder den Käufer noch den Verkäufer juristisch beraten.

Geld

Ob und in welcher Weise die Höhe des Kaufpreises für eine Immobilie verhandelbar ist, hängt stark davon ab, wie der regionale Immobilienmarkt aussieht. In Ballungsgebieten sind die Preise in der Regel nicht nach unten verhandelbar. Ganz im Gegenteil: Häufig handelt es sich bei den angebotenen Preisen um Mindestpreise, die sich in einer Art Bieterverfahren noch erhöhen. Dagegen können in weniger gefragten Gebieten durchaus Spielräume vorhanden sein. Deshalb gilt es, im Rahmen der Auswahl Argumente für eine Preissenkung zu sammeln. Insgesamt kommt es bei den Preisverhandlungen auf Fingerspitzengefühl an. Noch ein Tipp: Bei der Entscheidung des Verkäufers für einen Interessenten können auch Sympathien eine Rolle spielen. Viele hängen an ihren Immobilien und möchten diese in guten Händen wissen. Es kann also nie schaden, einen guten Eindruck zu hinterlassen.