Wie funktioniert die Steuererstattung bei Immobilieninvestitionen?
Schritt-für-Schritt-Erklärung mit Beispielrechnung
Wer in Immobilien investiert, denkt zuerst an Mieteinnahmen, Wertsteigerung oder die Altersvorsorge. Doch einer der größten Hebel wird oft übersehen: die Steuererstattung. Richtig eingesetzt, senkt sie Ihre Steuerlast erheblich und macht Ihre Immobilie als Kapitalanlage noch profitabler.
In diesem Beitrag erfahren Sie Schritt für Schritt, wie die Steuererstattung bei Immobilien funktioniert – inklusive einer Beispielrechnung.
1. Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellen
Die Grundlage jeder Immobilieninvestition ist eine klare Übersicht über:
- Einnahmen: Ihre Jahreskaltmiete (ohne Nebenkosten).
- Ausgaben: Zinsen für den Immobilienkredit, Abschreibungen (AfA), Hausgeld, Reparaturen, Verwaltungskosten.
2. Steuerlich relevante Kosten abziehen
Von den Mieteinnahmen ziehen Sie alle abzugsfähigen Kosten ab. Ergibt sich ein Gewinn, zahlen Sie darauf Steuern. Ergibt sich ein Verlust, profitieren Sie steuerlich.
3. Der steuerliche Verlust als Vorteil
Ein negativer Betrag (steuerlicher Verlust) kann direkt mit Ihrem sonstigen Einkommen verrechnet werden. Dadurch reduziert sich Ihr zu versteuerndes Einkommen – und Sie zahlen weniger Steuern.
4. Beispielrechnung: So viel können Sie sparen
- Jahreskaltmiete: 12.000 €
- Zinsen pro Jahr: 8.000 €
- Abschreibungen (AfA): 4.000 €
- Sonstige Kosten: 1.000 €
➡️ Gesamtausgaben: 13.000 €
➡️ Einnahmen – Ausgaben = –1.000 € (steuerlicher Verlust)
Ihr persönlicher Steuersatz beträgt 35 %.
👉 Steuererstattung: 350 €.
5. Langfristiger Effekt: Mehr Liquidität durch Steuern
Die jährliche Steuererstattung bedeutet zusätzliche Liquidität, die Sie in Rücklagen, Sondertilgungen oder den Vermögensaufbau investieren können. So verbessert sich die Rendite Ihrer Immobilie deutlich.
👉 Fazit: Die Steuererstattung bei Immobilien ist kein Zufall, sondern ein fester Bestandteil einer klugen Anlagestrategie. Wer die steuerlichen Vorteile nutzt, steigert seine Rendite und baut langfristig Vermögen auf.