BAUFINANZIERUNG
Das Wichtigste zu Darlehn, Eigenkapital und Förderungen
Nachdem Sie sich entschieden haben, in eine Immobilie zu investieren, geht es jetzt daran, die Finanzierung für Ihr Traumhaus oder Ihre Traumwohnung auf ein solides Fundament zu stellen. In der Regel ist dazu fremdes Geld nötig, denn die wenigsten verfügen über so große freie Geldmittel, um eine Immobilie „bar“ bezahlen zu können. Es geht also darum, zum Beispiel bei Banken einen Kredit bzw. ein Darlehen zu bekommen. Damit dies gelingt, ist eines ganz entscheidend: Wissen! Denn in Sachen Geld bildet Wissen die Grundlage, um die richtigen Entscheidungen zu treffen. Deshalb haben wir hier für Sie die entscheidenden Eckpfeiler einer Immobilienfinanzierung zusammengefasst. Dabei lernen Sie die unterschiedlichen Darlehensvarianten kennen, was der Begriff „Eigenkapital“ bedeutet, welche Finanzierungskosten existieren und welche Förderungen Sie beanspruchen können.
Darlehnsvarianten
Die wohl bekannteste Form einer Immobilienfinanzierung ist das Annuitätendarlehen. Dabei wird die Darlehenssumme zumeist in monatlichen oder quartalsweisen Raten über die Laufzeit zurückgezahlt. Die Raten werden auch als Annuität bezeichnet und setzen sich aus den Komponenten Zins und Tilgung zusammen. Die Darlehenszinsen berechnen sich dabei anhand eines im Darlehensvertrag festgelegten Zinssatzes. Die Tilgung wird ebenfalls prozentual zu Beginn festgelegt. Da sich die zurückzuzahlende Darlehenssumme durch die Tilgung Monat für Monat verringert, nimmt die Zinsbelastung stetig ab. Allerdings bleibt die Höhe der Annuität unverändert. Es verschieben sich innerhalb des festgelegten, monatlichen Betrags lediglich die Anteile von Zins- und Tilgung. Während der Zinsbetrag stetig sinkt, steigt in gleichem Maße der Tilgungsanteil. Der größte Vorteil des Annuitätendarlehens ist die gleichbleibende monatliche Belastung über die gesamte Laufzeit des Kredits. Dies gibt Planungssicherheit.
Eigenkapital
Einer der wichtigsten Faktoren für ein gutes Finanzierungsangebot einer Bank stellt das Eigenkapital dar. Dieses hat entscheidenden Einfluss auf viele Faktoren Ihrer Immobilienfinanzierung. Grundsätzlich sollte es mindestens zehn Prozent des insgesamt aufzunehmenden Darlehens betragen. Dies deckt in der Regel die Kaufnebenkosten für den Notar und die Eintragung ins Grundbuch sowie die Grunderwerbsteuer ab. Hierzu zählen auch etwaige Maklerprovisionen. Als Faustregel gilt: Je mehr Eigenkapital Sie beisteuern können, desto attraktivere Konditionen stellen die Banken bereit. Denn die Höhe des Eigenkapitals in Bezug auf die zu finanzierende Darlehenssumme bestimmt nicht nur die Höhe der monatlichen Belastung, sondern auch die Höhe des Zinssatzes. Diesen bemisst die Bank anhand des Risikos. Wird eine Immobilie mit einem Wert von 90 Prozent des eigenen Wertes beliehen, ist das Risiko höher als bei einer Beleihung mit nur 50 Prozent.
Finanzierungskosten
Wie überall im Leben ist nichts umsonst. Dies gilt auch für die Immobilienfinanzierung. Denn rund um ein Finanzierungsdarlehen entstehen Kosten. Dazu zählen Bereitstellungszinsen und Vermittlungsgebühren. Dabei handelt es sich um Kosten, die vor der Tilgungsphase eintreten.
Schließen Sie einen Kreditvertrag ab und nehmen die Summe erst später, möglicherweise in Teilsummen in Anspruch, können Bereitstellungszinsen anfallen. Damit lassen sich Banken die Bereitstellung der vollen Darlehenssumme vergüten. Meist liegen die Zinssätze um 0,25 Prozent pro Monat. Die Höhe der Zinsbeträge ermittelt sich aus dem Zinssatz und der nicht in Anspruch genommenen Darlehenssumme. Bei einer Finanzierung über die DFM Deutsche Finanzmakler AG sind Bereitstellungszinsen selten ein Thema. Denn wir handeln mit den Banken einen ausreichenden Zeitraum aus, in welchem keine Bereitstellungszinsen berechnet werden.
Förderungen
Für den Kauf einer Immobilie existieren diverse Fördermöglichkeiten. Der Bund, die Länder und Kommunen oder sogar die Kirchen stellen unterschiedlichste Fördertöpfe und Unterstützungsvarianten bereit.
Die wohl bekannteste Förderung bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Wenn es sich um ein selbstgenutztes Eigenheim handelt, vergibt die KfW zinsgünstige Darlehen für den Erwerb oder fördert Sanierungsmaßnahmen ebenfalls über günstige Darlehen oder direkte Zuschüsse. Besonders attraktiv sind die Angebote der KfW, wenn eine Immobilie nach der Fertigstellung eines Neubaus oder der Beendigung einer Sanierung die Anforderungen der KfW-Energieeffizienzklassen erfüllt. Neben günstigen Zinsen gewährt die KfW außerdem tilgungsfreie Zeiten. Dies senkt die Belastung vor allem in den Anfangsjahren.